Ende Mai beginnt für 9 Teilnehmer der Ausbildungszyklus zum Südtiroler Berg- und Skiführer. In dem zweijährigen Kurs werden bereits selbständige Bergsteiger im Führen und Begleiten auf allen Routen und in allen bergsteigerischen Disziplinen ausgebildet. Um für die Ausbildung zum Bergführer in Frage zu kommen, müssen die Kandidaten ihre bergsteigerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, beginnend mit der Präsentation des Tourenberichts, vollständig unter Beweis stellen. Bevor sie zur Bergführerausbildung zugelassen werden, müssen sie praktische Prüfungen in den Disziplinen Ski, Eis und Fels ablegen.
Die Ausbildung umfasst einen theoretischen Teil, der Themen wie Orientierung und Kartografie, Erste Hilfe, Geologie, Geografie und (alpine) Geschichte, aber auch Kommunikation und Gruppendynamik. Bis zum Spätherbst 2025 müssen die Kandidaten alle Kurse in den Disziplinen Felsklettern, Skifahren und Hochtouren absolviert haben, dann müssen sie weitere 18 Monate Berufserfahrung als Bergführeranwärter sammeln. Es folgt der zehntägige Aufstiegskurs. Anschließend werden sie als vollwertige und internationale Bergführer anerkannt.
Vorrangiges Ziel der Ausbildung ist es, den Anwärtern die fachlichen Anforderungen des Bergführers in all ihren Facetten zu vermitteln; dazu werden alle didaktischen und methodischen Grundlagen vertieft und es gibt auch Einheiten zur Stärkung der Sozialkompetenz des Einzelnen.